Über uns

Die „Deutsch-Bulgarische Gesellschaft zur Förderung der Beziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien e.V.“ mit Sitz in Berlin wurde am 1. Dezember 1995 als gemeinnütziger Verein in Marburg auf die Initiative von Wolfgang Gesemann und Helmut Schaller hin gegründet. Am 31. Mai 1996 fand in der Staatsbibliothek zu Berlin/Preußischer Kulturbesitz die erste und damit konstituierende Mitgliederversammlung der Gesellschaft statt.

Ziel der Gesellschaft, die als private, unabhängige und überparteiliche Vereinigung arbeitet, ist die Unterstützung und Förderung wissenschaftlicher und kultureller Beziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien, insbesondere auf sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichem Gebiet. Die Schwerpunkte des Wirkens liegen auf der Veröffentlichung von einschlägiger Literatur, Vortragsveranstaltungen, Symposien und Ausstellungen zu und über Bulgarien aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaft und Kultur. Die Gesellschaft ist seit ihrer Gründung bestrebt, über die Beziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien hinaus weitere Fachvertreter und Institutionen im Ausland für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Die Gesellschaft steht allen an Bulgarien Interessierten offen. Auch Institutionen, Vereine und Firmen können Mitglied werden.

Die Gesellschaft versteht sich als Mittlerin auch im Sinne der Ausgestaltung eines erweiterten Europa und eines anzustrebenden europäischen Bewusstseins der Bürger der Europäischen Union. Sie vertritt dabei den Standpunkt, dass dies nicht mit politischen, ökonomischen und finanziellen Kompetenzen allein erreicht werden kann. Wie schon die Romantik erkannte, sind Völker lebendige Organismen, in denen verschiedene geistige, kulturelle und religiöse Kräfte wirksam sind. Geistes- und ideengeschichtliche Kulturkompetenz in erheblichem Maß sind daher unabdingbare Voraussetzungen für ein europäisches Gelingen. Die „Deutsch-Bulgarische Gesellschaft e.V.“ versteht sich insofern auch als „Kompetenzteam“ für diese Fragen. Um hierin Erfolg zu haben, ist sie auf ihre Mitglieder angewiesen, die Anregungen geben, aber auch nehmen wollen. Es ist daher Anliegen der Gesellschaft, Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen des wissenschaftlichen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Lebens zu gewinnen, um eine möglichst breite sachliche und fachlich versierte Wirkung zu erzielen. In diesem Zusammenhang ist auch der von der Gesellschaft initiierte Plan einer bulgarischen wissenschaftlichen Bibliothek in Berlin zu sehen, welcher inzwischen bei den bulgarischen Partnern auf ausgesprochene Zustimmung stößt und für dessen Umsetzung sich die Gesellschaft engagiert.

Das seit 1997 regelmäßig erscheinende „Bulgarien-Jahrbuch“ ist das Informationsorgan der Gesellschaft. Es bietet aktuelle Beiträge zu verschiedenen, auf Bulgarien bezogene Themenbereiche wie: Geschichte, Religion, Kultur, Politik, Sprache und Wirtschaft, aber auch Bibliographien und stellt in einem Anzeigen- und Besprechungsteil die jeweils aktuelle Bulgarienliteratur vor.
Auch die Buchreihe „Bulgarische Bibliothek. Begründet von Gustav Weigand“ erscheint seit 1996 und ist inzwischen auf über zehn Bände angewachsen.
Kataloge zu den von der Gesellschaft organisierten Ausstellungen, z.B. „Bulgarien in Deutschland“ (1996), „Bulgarien in Europa“ (1998), „Bulgarien in Amerika“ (2003) sowie „Religiöse Literatur in Bulgarien“ (2005) sind erschienen, die betreffenden Ausstellungen wurden in Berlin gezeigt, die letztgenannte zudem in Sofia.

Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft wird zurzeit geleitet von Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut W. Schaller (Präsident), Dr. Sigrun Comati (Vizepräsidentin), Prof. Dr. Jürgen Kristophson (Geschäftsführer) und Prof. Dr. Dr. h.c. Thede Kahl, Dr.Raiko Krauss und Bianca Wieland als weiteren Mitgliedern des Präsidiums.
Ehrenmitglieder der Gesellschaft sind Prof. Dr. Ruselina Nicolova (Sofia)und Dr. Horst Röhling.

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